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weltweit vorkommenden Flamingo-Arten gibt es hier – der Anden-Flamingo, der Chilenische Flamingo und der James-Flamingo. Weiterfahrt entlang des Salar de Atacama , einem etwa 3000 Quadratkilometer großen Salzsee aus einer harten, rauen, weißen Schicht Salz, über die sich je nach Jahreszeit der Wüstensand legt. Der Salar beherbergt knapp ein Drittel der weltweiten Lithium-Reserven, die von drei großen Werken abge- baut werden. Weiter geht es nach Aguas Calientes zum Salar de Tara (Pierra Rojo), eine Salzpfanne in der Hoch- Puna auf über 4.200m Höhe, nur wenige Kilometer von der chilenisch-argentinischen Grenze entfernt. Die Landschaft verändert sich mit jedem Kilometer und mit steigender Höhe. Karge Steinwüsten mit vereinzelt leuchtenden, winzigen Blumen werden abgelöst von der steppenartigen Landschaft des Andenhochlandes. Vom Aussichtspunkt hat man einen herrlichen Blick auf den Salar. Mittagspicknick unterwegs. Fahrt zurück in

Valle de la Luna

Der Nachmittag steht zur freien Verfügung, um das sehr nette Touristenstädtchen San Pedro zu erkunden oder zu entspannen. Abendessen und Übernachtung San Pedro . 6. TAG: Gegen 4:45 Uhr morgens Abfahrt zu den etwa 90 Kilometern nördlich gelegenen Tatio-Geysiren . Bei Sonnenaufgang Ankunft auf dem Hochtal von Tatio auf 4.321 Metern Höhe. Es zischt, blubbert und dampft gewaltig hier oben am höchstgelegenen Geysir-Feld der Welt. Am Morgen hat man die besten Ausblicke auf das Geysirfeld. Picknick-Frühstück nach Sonnenaufgang. Weiterfahrt in Richtung Calama und kurzer Stopp im kleinen, ursprünglichen Dörfchen Caspana . In seiner Abgeschiedenheit leben die Menschen hier vor allem vom Terrassenfeldanbau und Viehzucht. Weiterfahrt zur Festung Pukara de Lasana, die in einer Höhe von 2590m auf einem Felsen über dem Rio Loa in einer strategisch günstigen Position liegt. Im 12. Jh. erober- ten die Inka die Gebiete der Atacameño und versuchten sie in ihren Kulturkreis einzubinden und bauten Lasana zur Festung aus. Die Siedlung umfasste ungefähr 110 Häuser. Anschließend Besuch des Dorfes Chiu Chiu , wo

Valle de la Luna

Richtung San Pedro mit Abstecher auf einer nicht be- festigten Straße, die steil bergauf führt. Immer wieder bieten sich beeindruckende Ausblicke auf die Weite des tiefer liegenden, weiß flimmernden Salzsees und die markanten Vulkanberge der Anden. Nach Überquerung einer Bergkuppe bietet sich plötzlich ein überwältigen- der Ausblick auf die Zwillingslagunen Meñiques und Miscanti . Spaziergang hinunter zu den beiden Lagunen und Weiterfahrt ins nahe gelegene Dorf Toconao , das mit nur etwa 500 Einwohnern eine sehr schöne Kolonialkirche aus dem 18. Jh. mit einem freistehenden Glockenturm besitzt. Charakteristisch für Toconao ist das hier verwendete weiße Vulkangestein Liparita. Die Menschen benutzen es zum Bauen ihrer Häuser und für die Herstellung schöner, kleiner Figuren, die am Hauptplatz verkauft werden. Abendessen in einem der Restaurants in San Pedro. Tipp: Nach dem Abendessen Möglichkeit zum Besuch ei- ner der zahlreichen Sternenwarten mit Führung und Blick durch die Teleskope, mit denen man einen ungetrübten Blick auf den Mond, den Saturn, weitentfernte Galaxien und Sternennebel hat. Eine einmalige Gelegenheit dies in der Atacama-Wüste zu erleben, wo durch 300 wolkenlose Tage, dünne Besiedlung, kaum Luft- und Lichtverschmutzung der Ausblick ungetrübt ist. Fünf Tage vor und nach Vollmond ist die Sternenbeobachtung allerdings nicht möglich. Ideal sind die Nächte vor, wäh- 5. TAG: Fahrt nach Pukara de Quitor, eine ehemalige Festung der Likan Antai (Atacameños), die im 12. Jh. entstand. Die Verteidigungsanlage liegt auf einem Hügel und diente als letzter Rückzugsort im Kampf gegen die Inka oder die übermächtigen Spanier. Francisco de Aguirre stürmte das Bollwerk im Jahre 1540. Spaziergang hinauf zum Hügel mit einem tollen Blick auf die Oase und die Vulkankette. Weiterfahrt zur Aldea de Tulor , der ältesten Besiedlung in der Wüste rend und nach Neumond. Übernachtung San Pedro .

Lagune Chaxa

Tatio-Geysire

eine der schönsten und ältesten Kolonialkirchen der Region aus dem 17. Jh. steht. Tipp: Möglichkeit zum Besuch in der bedeutendsten Kupfermine der Welt Chuquicamata. Der Tagebau ist ungefähr 4.300m lang, 3.000m breit und bis zu 1.000 Meter tief. Die Führung dauert ca. 1½ h. Der Besuch von Caspana und Pukara würde zugunsten des Minenbesuch gekürzt oder gestrichen werden. Spätes Mittagessen/frühes Abendessen in Calama. Anschließend Transfer zum Flughafen Calama und Rückflug mit LATAM nach Santiago . Begrüßung durch die lokale Reiseleitung und zu Fuß (ohne Guide) zum Flughafenhotel (200m), das gleich gegenüber dem Flughafenausgang liegt. Übernachtung Santiago, Flughafen.

(800 v. Chr. - 500 n. Chr.). Durch das trockene Klima wurden die Adobe-Rundhäuser so viele Jahrhunderte konserviert. Vom Sand bedeckt und beschützt sieht man Umrisse der Behausungen, die in Kreisform gebaut wurden. Nur 10% des Dorfes wurden 1982 ausgegra- ben, der Hauptteil ist unter Sand verborgen. Rückfahrt nach San Pedro de Atacama . Nahe der zentralen Plaza liegt eines der bedeutendsten archäologischen Museen Chiles, das Museo Arqueológico Padre Gustavo Le Paige. San Pedro verdankt die hier ausgestellte fantasti- sche Sammlung von Werkzeugen, Kunsthandwerk und Mumien der Ureinwohner dem Jesuitenpater Gustavo le Paige. Als Seelsorger kam der Belgier in den fünfziger Jahren hierher und entdeckte in San Pedro seine Liebe für die Archäologie.

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