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12 TAGE LADAKH Mystisches Land am „Dach der Welt“
ladakhischen Königs Tashi Namgyal. Weiter geht es auf die südliche Seite des Indus am Fuße des Stok-Gebirges zum Kloster Mato, das für sein Orakel berühmt ist und dessen Gründung auf den im 15. Jh. in einer Höhle medi- tierenden Dorje Palsang zurück geht. Weiterfahrt in die Ortschaft Stok zum Besuch des gleichnamigen ehemali- gen Königspalasts und Klosters , der von einem gewal- tigen 6000er umgeben ist. Der Königspalast wurde als Außenstelle des Königspalasts in Leh erbaut und ist zum Teil noch heute von der königlichen Familie bewohnt. 5. TAG: Tagesausflug zu den drei bedeutendsten Klos- teranlagen in Ladakh. Frühmorgens Fahrt zur mor- gentlichen Zeremonie (Puja) im beeindruckenden Thik- sey-Kloster, das mit zahlreichen Gebäuden auf einem Hügel hoch über dem Industal liegt. Um 6Uhr beginnen zwei Mönche das Wecken hoch auf dem Dach des Klos- ters mit 4 Meter langen Dungchen-Trompeten (eine Art Alphorn), die weit ins Tal klingen. Im Versammlungs- raum treffen die über 100 Mönche und Novizen bei meditativer Musik, Gesang, Buttertee und Reis ein. Es gibt ausreichend Zeit, um die Morgenzeremonie mitzu- erleben und die Klosteranlage zu besichtigen. Anschlie- ßend Fahrt zum Besuch der großen Gompa von Shey mit einer über zwei Stockwerke reichenden Buddha-Statue. Shey ist Burganlage und Kloster zugleich und war bis zum Umzug nach Leh 1470 ladakhisches Machtzentrum. Mittagessen unterwegs in einem Restaurant in Thiksey und weiter in Richtung Südosten zur Hemis-Gompa, die reichste und bedeutendste Klosteranlage Ladakhs, mit rund 500 Mönchen das Zentralkloster des Rotmützenor- dens. Jährlich finden hier, wie auch in anderen Klöstern, eindrucksvolle Mysterienspiele mit Maskentänzen statt. Besichtigung der großen Anlage mit seinen unzähligen Räumen und dem interessanten Museum mit vielen Kunstschätzen aus der Region und den benachbarten Tälern. Abendessen und Übernachtung Leh. 6. TAG: Landschaftlich reizvolleÜberlandfahrt ins westli- che Industal , wo sich der Fluss Indus und Zanskar vereini- gen. Unterwegs Besichtigung des Basgo Forts, das im 15. Jh. erbaut wurde und von den ladakhischen Königen nach Leh als Zweitresidenz diente. Im Tempel steht eine aus Ton gefertigte, 8 Meter hohe Statue. Besonders sehens- wert sind die Wandmalereinen aus dem 16. Jh, die zu den schönsten in Ladakh zählen. Weiter geht es zur Besichti- gung des Likir-Klosters mit einer wertvollen Sammlung von religiösen Rollbildern, den Thangkas. Das Kloster gilt Lunchbox-Mittagessen unterwegs. Abendessen und Übernachtung Leh.
Ladakh, die größte und am dünnsten besiedelte Provinz Indiens nördlich des Himalaya, unterscheidet sich deutlich vom restlichen Indien. Eine fast tausendjährige tibetisch-buddhistische Kultur, weswegen Ladakh auch oft „Klein-Tibet“ genannt wird, fasziniert Besucher, die erst seit 1974 diese Region bereisen dürfen. Fruchtbare grüne Oasen im Oberlauf des Indus liegen verstreut in der kargen, eindrucksvollen Hochgebirgslandschaft. Wie kaum woanders konnte sich in dieser Abgeschiedenheit die lamaistische Kultur über Jahrhunderte entwickeln und erhalten. Burgähnliche Klosteranlagen, Chorten und Mani-Mauern zeugen von einer intakten buddhistischen Mönchgesellschaft. Von Leh aus, am Schnittpunkt alter Karawanenstraßen, werden die bedeutendsten Klöster Ladakhs besucht. Ein Ausflug führt ins westliche Industal zur Klosteranlage von Lamayuru. Möglicherweise weckt der Aufenthalt in „Klein-Tibet“ die Lust auf eine weitere Reise nach Tibet….
1. TAG: Linienflug mit LUFTHANSA von Frankfurt nach Delhi.
formationsorden, der sich im 15. Jh. als Gegenbewegung zum Rotmützenorden begründete und eine asketische und seitdem sittenstrenge Auslegung des tibetischen Buddhismus pflegt. Abendessen und Übernachtung Leh.
2. TAG: Nach Mitternacht Ankunft in Delhi und frühmor- gens Weiterflug mit AIR INDIA nach Leh (3500m), der Hauptstadt Ladakhs. Für die Wartezeit am Flughafen Delhi ist ein Loungeaufenthalt bis zum Weiterflug ge- plant. Bis 1947 war Ladakh ein unabhängiges Königreich an der Seidenstraße und Leh einst ein wichtiger Handel- sposten auf demWeg nach Zentralasien. Am Nachmittag Zeit zum Ausruhen und zum Akklimati- sieren. Abendessen und Übernachtung Leh. 3. TAG: Fahrt mit den PKWs zum Kloster Namgyal-Tse- mo am Hang des Hausbergs Tsemo gelegen, von wo man einen schönen Blick auf die Stadt Leh hat. Mög- lichkeit zum Spaziergang hinunter (ca. 20 Minuten, z.T. etwas rutschig) zum Königspalast aus dem 17. Jh. mit neun Stockwerken und ca. 100 Räumen. Anschließend Spaziergang durch die Altstadt von Leh, die an einem Berghang etwas nördlich des Indus liegt. Die Stadt ist im Wandel, es wird abgerissen, umgebaut und renoviert. Im Sommer blüht die Stadt zu einem touristischen Dreh- kreuz in Ladakh auf, im Winter, wenn die Ausflüge in die Umgebung nicht mehr möglich sind und die Versorgung über Land knapp wird, bleiben viele Geschäfte und Re- staurants geschlossen. Mittagessen im Hotel und am späten Nachmittag Fahrt zum Kloster Shanker , das zum Gelupga-Orden gehört und vor ca. 150 Jahren als Stätte des Rückzuges und Einkehr für die Äbte von Spituk ge- gründet wurde. Die Gelbmützen, auf tibetisch Gelupga, was soviel wie „die Tugendhaften“ bedeutet, ist ein Re-
Ladakhische Frauen
4. TAG: Fahrt zur Klosteranlage (Gompa) von Spituk, dem Zentralkloster des Gelbmützenordens, das auf ei- nem Bergkegel in der Nähe von Leh liegt. Die im 15. Jh. von Tibet kommenden Gelbmützenmachten es zu ihrem wichtigsten Außenposten in Ladakh. Besichtigung des um den Klosterhof liegenden Versammlungsraumes der Mönche (Dukhang), des Raumes der Lehre (Chokhang) und des Lhakhangs (Tempel), der bei den tibetisch-bud- dhistischen Klöstern einem Buddha, Bodhisattva oder einer bestimmten Gottheit geweiht ist. Am Hang bzw. im unteren Bereich der Klosteranlage befinden sich die Wohnungen der Mönche. So sind in Ladakh wie auch in Tibet die meisten Klosteranlagen angeordnet. Weiter- fahrt ca. 20 km westlich von Leh zum Kloster Phyang, das zum Rotmützenorden gehört. Der Gründer im 16. Jh. war Denma Kunga Drakpa, der spirituelle Lehrer des
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