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10 Tage Eritrea

Zeitreise in ein geheimnisvolles Land amHorn von Afrika

genaiti, einer sehr fruchtbaren Gegend mit den besten „Beles-Früchten“ (Kaktus-Frucht), ursprünglich von den Italienern aus Mexiko importiert. Stopp im Aphorbi- enwald bei Segenaiti und bei einer ca. 500 Jahre alten Ficus Sycomore. Weiter nach Dekemhare, ursprünglich ein Sprungbrett der Italiener in das Horn von Afrika,  Außergewöhnliche Studienexkursion in ein Land, das vom Tourismus noch nicht erschlossen ist.  Italienische Kolonialbauten im Art déco Stil in Asmara und Massawa, unberührte Küste des Arabischen Golfs, Fahrt an den Rand der Danakilwüste, Spuren des sabäischen Reichs, Fahrt durch den Grüngürtel Filfil vom Regen- wald bis in die Küstentiefebene und Fahrt mit der schönsten Dampfeisenbahn Afrikas  Zum Teil einfache Unterbringungen  Im Moment stehen nur englisch sprachige Guides zur Verfügung.

Stele von Metera

1. TAG: Linienflug mit EGYPT AIR von Frankfurt nach Kairo. Weiterflug von Kairo nach Asmara , der Haupt- stadt Eritreas, auf einem Plateau 2400m hoch gelegen. Ankunft am frühen Morgen, Einreiseformalitäten. Be- grüßung durch die eritreische Reiseführung und Trans- fer zum Hotel. Übernachtung Asmara. 2. TAG: Asmara wurde 1897 durch die italienische Kolo- nialregierung als Regierungssitz gewählt und angelegt. Die italienische Architektur prägt noch heute das Stadt- bild im Art déco und im faschistischen Baustil. Eine eu- ropäische Stadt auf afrikanischem Boden, die behutsam restauriert wird. Gegen Mittag Start des Programms mit Außenbesichti- gungen der Gebäude auf der National Avenue mit dem Gerichtshof, dem Asmara-Theater, der imposanten Ka- thedrale, den verschiedenen Regierungsgebäuden und dem Rathaus sowie schönen Cafés mit bestem Cappuc- cino. Besuch des Nationalmuseums , das in der früheren Residenz (Ghibi) der Kolonialherren untergebracht ist. Anschließend Besuch auf dem „Recycling-Markt“, der einen lebendigen Eindruck vermittelt und zeigt, dass Eritrea weitgehend ohne ausländische Hilfe die eigene Wirtschaft versucht zu betreiben. Abendessen und Übernachtung Asmara.

Cohaito

Abbruchkante aus sind es nur ca. 50 km bis zum Roten Meer. Anschließend ca. 1½-stündige, z.T. etwas schwie- rige Wanderung zu den in eine Bergspalte gehauenen prähistorischen Felszeichnungen. Abendessen und Übernachtung Adi Keyh. 4. TAG: Am Vormittag Fahrt weiter in den Süden in die kleine Marktstadt Senafe , die vom Volk der Saho be- wohnt wird. Die Felsenkirche von Enda-Tradqan und das Kloster von Debre Libanos aus dem 6. Jh. dürfen leider nicht besichtigt werden. Nach einer Polizeikontrolle Weiterfahrt zur antiken Stadt Metera aus der präaxu- mitischen Zeit, die zwischen dem 5. und 3. Jh. v. Chr. und bis 7. Jh. n. Chr. besiedelt war. Die streng bewachte und geschlossene Grenze zu Äthiopien ist nur knapp 20 km entfernt. Metera lag strategisch günstig auf halbem Weg zwischen Adulis und Axum und ist die neben Axum größte bislang erforschte Stadtanlage der axumitischen Zeit. Besichtigung der Überreste der

Massawa

auch wichtige Station für Pilger vomHochland zur Küste und nach Mekka. Vulkangestein säumt die Serpentinen- straße bis in das zentrale Hochland nach Asmara . Abendessen und Übernachtung Asmara . 5. TAG: Fahrt in Richtung Norden von Asmara in das Ge- biet von Adi Que und Adom Zomat und weiter hinab in die Stadt Keren auf 1400m Höhe, Hauptstadt der Regi- on Anseba. Falls möglich, Stopp am Kloster Debre Sina bei Elaberet. Für ornithologisch interessierte Gruppen ist ein Besuch von Elaberet lohnend, hier befindet sich mit über 80 Arten die größte Vogeldichte in Eritrea. Die Bevölkerung von Keren besteht aus den überwiegend islamischen Stämmen der Tigrinya, Tigré und Bilen. In Keren wurden die Italiener im zweiten Weltkrieg von den Briten geschlagen. Über der Stadt auf dem Haus- berg sieht man noch das während der italienischen Zeit errichtete Fort , das heute noch militärisch genutzt wird. Besichtigung der christlichen Wallfahrtsstätte von Mariam de Arit mit der Erscheinung einer schwar- zen Madonna in einem Baum. Weiter geht es mit einem Spaziergang durch die Straßen der von Händlern und

Kamelmarkt Keren

3. TAG: Fahrt mit Geländewagen in Richtung Süden in die Region Debub nach Adi Keyh . Das 2500m hoch gelegene Hochland bietet wunderbare Panoramen in die Täler und das von den Bauern fruchtbar gemachte Land. Besichtigung der antiken Stadt von Cohaito , der ehemaligen Königsstadt, und neben Axum zwischen dem 6. und 8. Jh. zweitwichtigste Stadt im axumiti- schen Reich. Von hier aus waren es drei Tagesreisen bis nach Adulis am Roten Meer und fünf bis nach Axum. In Cohaito wird die größte Ansammlung antiker Ruinen in Afrika vermutet, die sich auf einem Hochplateau von 32 km 2 ausdehnen. Besichtigung der Anlage und der leider nur wenigen Ausgrabungen und Ruinen der an- tiken Stadt. Interessant ist der Staudamm, der bewäs- serungstechnisches Wissen aus Südarabien erkennen lässt. Mittags-Picknick an dem grandiosen, 500m ab- fallenden Ishka-Canyon , der sich bei Cohaito öffnet und einen wunderbaren Panoramablick freigibt. Von der

Asmara

antiken Stadt und der 5m hohen Stele, die mit einer Gedenkinschrift versehen ist und von einem Halb- und Vollmond gekrönt ist, dem Gottessymbol des altsüdar- abischen Pantheons. Rückfahrt nach Norden über Se-

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